Bodyguard wider Willen · Protecting his (Life) Love mit Farbschnitt

FARBSCHNITT

Nur bei mir erhältlich!
Interesse an einem Farbschnitt? Dann schreib mir eine Nachricht!

LESEPROBE
STIAN
„Beeindruckende Vita.“ Jonas Gustavson schaute von der dünnen Dokumentenmappe auf.
„Danke!“ Ich schenkte dem Richter ein professionelles Lächeln.
„Ich suche den Personenschutz jedoch nicht für mich …“
Ach!
„Sondern für meinen Sohn: Aiden.“
Ah, der als knallhart geltende Staatsanwalt. Dunkel klingelte etwas in meinem Hirn. Hatte es da nicht vor einiger Zeit einen Zwischenfall gegeben?
„Allerdings muss ich Sie warnen, Aiden hat einen hohen Verschleiß an Bodyguards, seit er vor sieben Monaten Opfer eines brutalen Überfalls wurde.“
Jetzt machte es Klick, diverse Zeitungsartikel kamen mir in den Sinn. Schwere Gewalt zu erleben, war schon für speziell ausgebildete Personen wie mich krass, wie musste es da erst einem Zivilisten gehen?
In diesem Moment ging die Tür auf und jemand trat in das Büro. Ohne Zweifel handelte es sich um den potenziellen Schutzbefohlenen. Die Ähnlichkeit zu Gustavson Senior war nicht zu übersehen. Der Kerl, der aussah wie ein glattrasierter Jason Momoa mit kurzen, gegelten Haaren, entlockte der Damenwelt vermutlich ein schmachtendes Seufzen.
Das Bild wurde allerdings durch zwei Dinge getrübt. Erstens durch den extrem biederen, geschniegelten Style, dessen Krönung der Gehstock aus Ebenholz mit Silberknauf bildete, auf den sich der Staatsanwalt stützte. Zweitens durch den verächtlichen Gesichtsausdruck, mit dem er auf mich herabschaute. Die grasgrünen Augen sezierten mich geradezu und ließen erahnen, wie es seinen Gegnern bei Gericht ergehen musste.
Doch von mir prallte das ab. Da brauchte es schon mehr, um mich aus der Ruhe zu bringen.
Gustavson Junior knirschte förmlich mit den Zähnen. „Sag mir nicht, DER da soll mein neuer Bodyguard sein. Mann, Vater, so weit ist es schon?“ Er wies mit dem Kinn auf mich und machte ein Gesicht, als entdeckte er grünen Schleim an seinem Fünfhundert-Euro-Schuh.
„Darf ich vorstellen, Stian Felderer von Kingston Security.“ Mit keinem Wort reagierte Jonas Gustavson auf das Gemotze seines Sohnes. „Herr Felderer, mein Sohn Aiden, Ihr Klient.“
„Scheiße, das ist nicht dein Ernst. Der sieht aus wie ein Surferboy und nicht wie ein professioneller Personenschützer.“ Aiden wandte sich mir zu. „Besitzen Sie überhaupt einen Anzug?“
Im Gegensatz zum Richter überspielte der Sohn die Irritation keineswegs, weil ich in Boardshorts, Flipflops und T-Shirt hier auftauchte und so gar nicht in das Gerichtsgebäude in der Dortmunder City passte. Aber hey, aufgrund einer streikbedingten Verspätung kam ich direkt vom Flughafen.
Das Grinsen tackerte sich von selbst in meinem Gesicht fest und ehe ich mich zurückhalten konnte, purzelten die Worte aus meinem Mund. „Irgendwo finde ich schon noch meinen Konfirmationsanzug.“ Gut, das war etwas unprofessionell, aber die Steilvorlage war einfach zu verlockend. Versnobte Leute wie diesen Aiden provozierte ich in der Regel gerne mal. Bei unserer üblichen – mitunter halbseidenen – Kundschaft war meine lockere Klappe bisher auch selten ein Problem. Vermutlich sollte ich mich bei solchen Klienten wie dem griesgrämigen Staatsanwalt allerdings ein wenig zurückhalten. Hoffentlich gelang mir das.
Der Richter hustete plötzlich, ein belustigtes Funkeln in den Augen, anders als der Sohn, der den Stock nicht nur in der Hand, sondern auch gewaltig tief im Hintern zu haben schien. Erleichterung breitete sich in mir aus, Senior hatte ich auf meiner Seite.
Als Aiden zu seinem Vater herumfuhr, wurde dieser sofort ernst. „Die Vita von Herrn Felderer ist tadellos und ziemlich beachtlich.“
„Wieso? Steht da drin, wie hoch die letzte Welle war, die er geritten hat, oder wie viele Boardshorts er besitzt?“
Gegen meinen Willen brach ein gedämpftes Lachen aus mir heraus. Verdammt, vielleicht wurde es mit dem Typen doch nicht so schlecht. Jedenfalls war Gustavson Junior ein elendig bissiger Zyniker, was mich irgendwie faszinierte.
In dem Moment traf mich der bitterböse Blick des Staatsanwalts. Wow, scharf wie ein Laser.
„Bewerfen Sie den Gegner mit den Flipflops?“ Er nickte mit dem Kinn zu denen an meinen Füßen. „Oder wie jagen Sie ihn in die Flucht?“
Shit, Gustavsons böse Zunge gefiel mir wirklich. Wenn der Kerl so einstecken konnte, wie er austeilte, würde das mit ihm durchaus amüsant werden. „Nein, ich schlage ihn mit dem Surfbrett k. o. Das benutze ich übrigens auch als Schutzschild, mit dem ich meine Klienten vor Gefahren abschirme.“

Neugierig geworden? Dann lies  weiter in Bodyguard wider Willen · Protecting his (Life) Love.

DER FARBSCHNITT IST NUR BEI MIR AUF ANFRAGE ERHÄLTLICH!

Das  Taschenbuch ohne Farbschnitt kannst du beim dead soft verlag oder bei Amazon erwerben, ebenso die E-Book Ausgabe.

Du hast Interesse?

Über das folgende Formular kannst du gerne ein unverbindliche Anfrage stellen.

    Ich bin damit einverstanden, dass diese Daten zum Zweck der Kontaktaufnahme gespeichert und verarbeitet werden. Mir ist bekannt, dass ich meine Einwilligung jederzeit widerrufen kann.*